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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel „Europa steckt in der Falle“ vom 29.4.2915

Humanität als Falle, eine interessante Sicht, die MdEP Weber da an den Tag legt. Auf dieses „Problem mit Ansage“ gibt es ganz einfache Antworten, die da lauten: Länder, die am Welthandel teilnehmen, müssen existenzsichernde Löhne für alle Arbeitskräfte gesetzlich garantieren. Länder, die am Welthandel teilnehmen, müssen die Arbeitsschutzvorschriften der UN-Arbeitsorganisation (ILO) achten. Länder, die am Welthandel teilnehmen, müssen Gesetze zum Schutz der Lebensgrundlagen Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt kontinuierlich verbessern. Alle Länder müssen einen wirksamen Klimaschutz betreiben.  Und es muss Schluss sein mit ausgrenzenden Freihandelsabkommen, die einige wenige globale Konzerne zu Gewinnern und den Rest der Menschheit zu verlieren macht. Die Welt hat nämlich genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier, um mit M. Gandhi zu sprechen. Der G7-Gipfel bietet die einmalige Chance, Fairhandel statt Freihandel den Weg zu ebnen, statt weiterhin Fluchtursachen zu fördern, die das „Flüchtlingsproblem“ verschärfen. Freiwillige Verpflichtungen, wie sie Webers CSU-Kollege und Entwicklungshilfeminister Gerd Müller fordert, bringen gar nichts. Die westliche Welt muss endlich ihre Verantwortung begreifen und allen Menschen ein würdiges Leben in ihrer Heimat ermöglichen.
 
Gabriela Schimmer-Göresz.
89296 Weiler

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