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Pressemitteilung

ÖDP Lindau: Wie stehen Sie zur Forderung nach einer "autofreien" Insel?

Position der ÖDP erarbeitet und veröffentlicht von Peter Borel und Xaver Fichtl, LZ 29.04.2015

Zur Frage 1
Wie stehen Sie zur Forderung einer weitgehend autofreien Insel? Was verstehen Sie unter einer autofreien Insel?

Als historisches und kulturelles Stadtzentrum muss die Insel möglichst autofrei werden. So bleibt sie für die Bewohner ein hochwertiger Lebensraum und für die Besucher eine attraktive historische Stadt. Radfahrer und Fußgänger fühlen sich wohl. Die Fußgängerbereiche beweisen seit vielen Jahren, wie attraktiv Geschäfte sind, die nur fußläufig erreichbar sind. Durch Bahn, Stadtbus und Taxis bleibt die Insel für jeden bestens erreichbar.
Rettungsfahrzeuge, Linienbusse, Taxis und Lieferanten können auf die Insel fahren, ebenso Gehbehinderte, für die Parkplätze im Inselkern reserviert bleiben. Die Bewohner können bis zu ihrer Wohnung fahren. Die Zufahrt zum Inselbahnhof bleibt möglich.
Die Insel wird also „im Grundsatz“ autofrei, die genannten Ausnahmen bleiben bestehen. Der übrige Auto- und Motorradverkehr parkiert  grundsätzlich vor der Insel auf dem Karl-Bever-Platz. Dort wird ein Parkdeck für ca. 800 PKW errichtet, von wo aus mittels Insel-Elektro-Kleinbussen und kostenlosen Fahrrädern die Insel durch ein „intelligentes“ Mobilitätssystem komfortabel angebunden wird.

Zur Frage 2
Wie stehen Sie zum Vorschlag, Plätze der Altstadt autofrei zu machen? Wenn sie diese Idee unterstützen: Wie viele Stellplätze wollen Sie streichen? Wie viele Plätze sollen für Anwohner bleiben? Welche Plätze sollen tatsächlich autofrei werden.

Die Verlagerung der Parkplätze auf den Karl-Bever-Platz ermöglicht es, Stellplätze im Altstadtkern zu reduzieren. Bereiche können teilweise oder ganz von Stellplätzen frei gemacht werden. Dem Beispiel Alter Schulplatz können folgen
1. der Platz zwischen den Kirchen. Er kann zusammen mit dem Marktplatz und dem Umfeld der Kirchen mit deutlich weniger Stellplätzen gestaltet werden.
2. der Reichsplatz, welcher autofrei neu konzipiert werden kann. 
3. der Barfüßerplatz. Der Platz zwischen Theater, Grundschule und Barfüßerhalle wird zu einem „Kulturplatz“ ausgestaltet.
Die diskutierte Halbierung der Standplätze im Inselkern von 350 auf 175 sollte als Fernziel unterschritten werden auf z.B. 100 Standplätze. Dies muss behutsam und offen entwickelt werden. Parallel dazu muss die Anbindung der Insel verstärkt werden, z.B. durch getrennte Fahrtrouten der Stadtbuslinien 1 und 2. Ab der Haltestelle Toskana ist die Benutzung des Busses zur Insel kostenlos. Bei besonderen Veranstaltungen im Theater oder in der Inselhalle fährt  der Stadtbus länger und zusätzlich E-Kleinbusse vom und zum Karl-Bever-Platz. Der Fahrpreis ist in der Eintrittskarte enthalten.

Lindau, 29.04.2015, Peter Borel, Xaver Fichtl

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