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Pressemitteilung

Pressemitteilung der ÖDP Donau-Ries

Aufruf zur Demonstration nach Grafenrheinfeld: ÖDP für sofortiges Abschalten

Am 26. April 1986 ereignete sich der Super-GAU in Tschernobyl. Dieser GAU ist auch noch nach 27 Jahren eine Katastrophe -  riesige Gebiete sind noch immer unbewohnbar und Hunderttausende leiden an den Strahlenfolgen. Auch bei uns, über 1.000 Kilometer entfernt, sind in vielen Regionen Pilze und Wildfleisch noch so stark radioaktiv belastet, dass sie nicht zum Verzehr geeignet sind. Bei einer Wildschweinjagd nahe Augsburg mussten kürzlich alle 37 geschossenen Tiere wegen zu hoher Strahlenbelastung beseitigt werden. Es wurden Cäsiumwerte von über 10.000 Becquerel je Kilogramm gemessen; ab 600 Bq/kg darf das Wildfleisch nicht mehr verzehrt werden.
Ein breites Bündnis von Initiativen, darunter auch die Ökologisch-Demokratische Partei ÖDP Donau-Ries, ruft deshalb für Sonntag, den 21. April 2013, zu zwei Demozügen auf, die sich an der Brücke zwischen Grafenrheinfeld und Bergrheinfeld in Sichtweite des AKW zu einer Kundgebung treffen. Die Demozüge starten um 12 Uhr, die Kundgebung mit Kulturprogramm beginnt um 13 Uhr.
In Grafenrheinfeld steht das älteste am Stromnetz befindliche Atomkraftwerk in Deutschland. Seit Inbetriebnahme ereigneten sich dort 228 meldepflichtige Störfälle. Zuletzt machte das AKW Schlagzeilen, weil es trotz eines mutmaßlichen Risses am Reaktordruckbehälter monatelang weiterlief. Laut Atomgesetz ist es der nächste Abschaltkandidat – Ende 2015. AtomlobbyistInnen fordern allerdings bereits eine Laufzeitverlängerung.
Der Verein „FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.“, der auch von der Ökologisch-Demokratische Partei ÖDP Donau-Ries unterstützt wird, organisiert für den Sonntag, den 21. April, eine gemeinsame Bus-Fahrt zur Demo in Grafenrheinfeld. Abfahrt ist in Dillingen um 8.30 Uhr. Weitere Infos unter www.atommuell-lager.de .

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